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Bestimmte Fragen hat sich wohl jeder von uns schon gestellt. Während Evolution und Urknall beispielsweise umfangreiches Literaturstudium erfordern (damit man im Ansatz versteht, was wissenschaftliche Theorien dazu aussagen), gibt es andere Fragestellungen, deren Bedeutung sich auf Anhieb erfassen lässt:

Was ist die Natur unserer persönlichen Realität?Kaum eine Frage beschäftigt mich so sehr wie diese, denn sogar Realitätsaspekte wie Urknall, das Universum oder die Ursprünge des Lebens ordnen sich dem unter, was wir überhaupt als unsere Wirklichkeit an- bzw. wahrnehmen.

Ein objektives Erkennen ('Was ist wirklich?') scheint hier ausgeschlossen, auch wenn einzelne Wirklichkeitsaspekte mit wissenschaftlicher Akkuratesse und scheinbar objektiv beschrieben werden können. Darüber hinaus kann es lediglich Wirklichkeitsmodelle geben, die eine unterschiedlich große Schnittmenge zu dem aufweisen, was jeder von uns als die eigene Wirklichkeit auffasst.

Eines dieser Modelle,für mich persönlich wohl das plausibelste und am ersten kohärente Realitätsmodell , wird von Jane Roberts in ihren Büchern über SETH dargelegt. Als Einstieg sei das Buch "Gespräche mit Seth- von der ewigen Gültigkeit der Seele" (kostenloser PDF-Download) empfohlen.

Wer „Seth“ noch nicht kennt, wird sich an ihn gewöhnen müssen, oder man lehnt dieses etwas 'spezielle' Konzept einer 'über - menschlichen' Persönlichkeit von vorneherein als esoterischen Mumpitz abtun. Seth bezeichnet sich als „multidimensionaler Energiepersönlichkeitskern“, der die Folge menschlicher Inkarnationen durchlaufen habe und nun den Menschen von einer höhere Realität aus als Lehrer zur Verfügung stehe. Er, Seth, habe durch Jane Roberts als Medium mit anderen Menschen kommuniziert; er selbst sei nicht länger in der physischen Form zentriert.

Ob man 'Seth' als eigenständiges Individuum oder vielleicht doch eher als Selbst- Projektion der Autorin betrachtet, ist von untergeordneter Bedeutung. Ich halte beides für denkbar.
Von besonderem Interesse (für mich) ist dagegen die Natur der persönlichen Realität, die 'Seth' als die seine beschreibt und von der er uns hoffnungsvoll ankündigt, jeder von uns befinde sich in einer Entwicklung, die uns auf seinen ‘Level’ führe
.

Seth besitzt keine physische Existenzform (d.h. keinen Körper) mehr, was er klar als Vorteil herausstellt: seine Daseinsform sei ebenso lebendig, vital und vielfältig wie eine körperliche Existenz, doch biete sie weitreichendere Möglichkeiten zu schöpferischer Tätigkeit.Laut Seth existiert eine Vielzahl von belebten Dimensionen (Parallelwelten?) nebeneinander:

“Es gibt ebenso wenig nur eine Dimension, die von nichtphysischem Bewußtsein bewohnt ist, wie es auf eurem Planeten nur ein Land gibt oder nur einen Planeten in eurem Sonnensystem."

Wesentlich für das Verständnis von Seth’s Sichtweise ist der Ausgangs-punkt, dass es keine objektive Realität gibt - außer der durch das Bewusstsein geschaffenen. Stets erzeuge das Bewusstsein die Form - und niemals umgekehrt. 

Somit lasse sich Realität sehr wohl als ein bildhaftes Produkt des eigenen Geistes auffassen. Auch die Quantenmechanik liefert Ansätze zumindest dafür, dass ein Beobachter seine Realität (mit-)gestaltet. Bei näherem Interesse einfach mal im Web nach Doppelspalt-Experiment suchen...

Falls wir Menschen unsere Realität tatsächlich selbst erschaffen, geschieht dies außerhalb dessen, was wir bewusst wahrnehmen und steuern. Wie das funktioniert? Seth liefert hierzu eine erstaunlich anschauliche Vorstellung:

Unsere Gedankenmuster bringen unsere subjektive Realität hervor, indem unsere die materielle Wirklichkeit um uns herum als ein vollkommenes Abbild unserer inneren Wünsche und Gedanken erzeugt wird, freilich auf einer unbewussten Ebene. Gegenstände existieren danach nicht unabhängig von uns, sondern sie sind die Manifestationen (d.h. Materialisierungen) unseres eigenen Selbst sind.

Folglich ist es entgegen unserem üblichen Eindruck nicht die materielle Form, welche Dauer und Beständigkeit vermittelt.

Es ist offensichtlich, dass diese Sicht der Wirklichkeit so gar nicht unserer alltäglichen Wahrnehmung entspricht, in der wir in eine Wirklichkeit hineingeboren wurden, die wir weitgehend so hinnehmen müssen, wie sie nun mal ist. Leid und Freude, Krankheit und Tod, vielleicht sogar 'Glück oder Pech' fassen wir als Konstanten unserer Realität auf, in der uns nur ein keiner Gestaltungsspielraum zu bleiben scheint.

Die Konsequenzen wären weitreichend, würde sich herausstellen, dass Seth mit seiner Beschreibung der persönlichen Realität richtig liegt. In diesem Fall wären wir für alles, was uns widerfährt, in hohem Maße selbst verantwortlich.